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Der Stimmbalg ist heute noch das gebräuchlichste Hilfsmittel zum Stimmen von Handharmonikainstrumenten aller Art. Seine Verwendung hat jedoch einige Nachteile: Der Stimmdruck, der die Tonhöhe beeinflusst, ist nicht überprüfbar. Im Ergebnis streuen die Stimmergebnisse von Stimmer zu Stimmer. Die Arbeit mit dem Stimmbalg ist für den Stimmer ermüdend und führt infolge der gebückten Arbeitshaltung zu Rückenbeschwerden.

Der in den Bauplänen dargestellte Stimmtisch ist das Ergebnis langjähriger Entwicklung und Erprobung. 1992 wurde dafür vom Deutschen Patentamt das Patent DE 4142035 erteilt.

Die Arbeit an dem Stimmtisch gestattet dem Stimmer eine ermüdungsfreie, sitzende Arbeitshaltung. Der Stimmdruck ist überprüfbar, die Arbeitszeit ist gering und die Stimmresultate sind optimal. Der Stimmtisch verfügt über drei Arbeitsbereiche: die Windlade mit Wechselrahmen, den Pikkolo-Stimmvorsatz und den Tonklappenvorsatz. Auf dem Wechselrahmen werden die Tonzungen im Instrument gestimmt. Der Pikkolo-Stimmvorsatz dienst zum Stimmen der hohen ventillosen Stimmen am ausgebauten Stimmstock. Auf dem Tonklappenvorsatz stimmt man die Tonungen an den aus dem Instrument ausgebauten Stimmstöcken. Die Rüstzeit für das Herrichten auf den jeweiligen Bedarfsfall ist gering. Mit dem Grundgerät verfügt der Anwender bereits über eine Arbeitshilfe, auf der er alle Instrumente (Diskant- und Bassseite) stimmen kann. Egal ob ein Pianoakkordeon, ein Knopfgriffakkordeon, ein Bandonion oder eine Handharmonika gestimmt werden soll, die Verwendung eines Wechselrahmens, der der Instrumentengröße angepasst ist, wird immer zu besten Stimmergebnissen führen. Weitere Arbeitserleichterungen bietet der Pikkolo-Stimmvorsatz und Tonklappenvorätze. Bei der Stimmarbeit auf den Vorsatzteilen sind die Tonzungen frei zugänglich, es entfällt das mühevolle und zeitraubende Wenden des Instruments zur Tonhöhenkontrolle und Tonhöhenkorrektur. Um ein optimales, höchsten Ansprüchen genügendes Stimmergebnis zu erzielen, sollte immer eine abschließende Kontrolle im Instrument auf den Wechselrahmen vorgenommen werden. Erfahrungsgemäß sind dann nur noch wenige Tonzungen geringfügig zu korrigieren. Der Stimmtisch ist als Fertiggerät nicht lieferbar. Die Baumappe enthält alle Zeichnungen, Stücklisten, Baubeschreibungen und Bilder für die Fertigung. Individuell gewünschte Abänderungen sind leicht realisierbar. Die Kosteneinsparung durch den Selbstbau sind erheblich. Materialkosten und Kosten für die Baupläne sind, gemessen am Nutzen des Stimmtischs äußerst gering.

 

Baupläne für die Anfertigung eines Stimmtischs zum Stimmen aller Arten von Handharmonika-Instrumenten, 56 Textseiten mit Funktions- und Baubeschreibungen, Stücklisten und 22 Abbildungen, davon 19 in Farbe, 49 Zeichnungen im Anhang. Format DIN A4, im Ringbuch, 2. Auflage 2003, (1. Auflage 2000). Neufassung der vergriffenen Baumappe „Stimmtisch für Handharmonika-Instrumente“

Baupläne für einen Stimmtisch

135,00 €Preis
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